Ende März 2020 wurde unsere erste Streuobstwiese, im Oberfeld an der Hohenfurcher Straße, angelegt.
Die Streuobstwiese ist gekennzeichnet von hochstämmigen, robusten und wenig pflegebedürftigen Obstbäumen.
Die alten Sorten, die auch heute noch traditionell im Streuobstanbau verwendet werden, wurden zu einer Zeit entwickelt, als Pflanzenschutzmittel gar nicht oder nur sehr eingeschränkt zur Verfügung standen. Sie sind daher gegenüber Krankheiten und Schaderregern als besonders robust einzustufen. Lediglich ein Wühlmauskorb und entsprechender Verbissschutz wurde angebracht. Die Wiese unter den Obstbäumen ist durch extensive Pflege sehr artenreich.
Die Streuobstwiese ist ein wichtiger Lebensraum für Vögel und Tiere.
Dort können zwischen 2000 und 5000 Tierarten beheimatet sein beziehungsweise dort ihre Nahrung finden. Den größten Anteil nehmen dabei Insekten wie Käfer, Wespen, Hummeln und Bienen ein. Auch die Vielfalt der Spinnentiere und Tausendfüßer ist groß.
Im Vollertrag nach ca. 10 Jahren, liefert ein Apfelhochstamm etwas mehr als 3 Zentner, also 150 kg Äpfel. Diese reichhaltige Ernte kann in Zukunft für unseren Kindergarten und unsere Schule zu Apfelsaft verarbeitet werden.
- Apfel „Lohrer Rambur“
Standort: anspruchslos an Boden und Klima, bis in Höhenlagen anbaufähig
Baum: sehr starkwüchsig und widerstandsfähig, deshalb nur mäßige Schnittmaßnahmen
(Sommerschnitt); Blüte: nicht empfindlich, schlechter Pollenspender
Frucht: groß bis sehr groß, Fleisch grünlich-weiß, fest, feinzellig, saftig, etwas säuerlich,
ohne merkliches Aroma, neigt zur Glasigkeit
Reife: Baumreife ab Mitte September, haltbar bis Februar, März
- Winterapfel „Riesenboiken“
guter Tafel- und Wirtschaftsapfel
großer bis sehr großer Apfel mit gelbgrüner Schale
gelblichweißes und saftiges Fleisch
robust gegen Krankheiten und Schädlinge
- Apfel „Kaiser Wilhelm“
Frucht: Mittel bis groß, süß-sauer, mäßig saftig
Genussreife: Ende November -Februar
(Pflückreife Mitte Oktober)
Lagerfähigkeit. Bis März, im Kühllager ca. 6-7 Monate
Bodenansprüche: Für schwere und leichte Böden mit ausreichender Feuchtigkeit geeignet
Befruchtungssorten: Cox´Orange, Goldparmäne u. a.
- Zwetschge „Hauszwetschge“
- Apfel „Schöner von Boskoop“
Diese Sorte trägt große, rundliche Früchte. Die fein angerauhte Schale ist mattglänzend, grünlichgelb gefärbt. Sonnenseits häufig gerötet, besonders wenn der Apfel später geerntet wird. Der Apfel ist ser saftig mit einer angenehmen Säure.
- Apfel „Topaz“
Erntezeit: Ab September; mittelgroße, saftige, feste Früchte, süß-säuerlicher Geschmack
Besonderheit: Befruchter, James Grieve, Retina, Rewena, Florina,
- Apfel „Jakob Fischer“
Erntezeit: September – Oktober
– große, flachkugelige, saftige Früchte
– fein-säuerlicher Geschmack Besonderheit:
Befruchter: Alkmene, Freiherr von Berlepsch, Goldparmäne, James Grieve, Melrose
- Roter Eiserapfel
mittelgroße bis große Frucht
Schalenfarbe variiert sehr stark, zur Reife meist komplett rot
mäßig, saftig mit gelblichem Fleisch, sehr alte Sorte, daher besonders bekömmlich
süß im Geschmack bei wenig Säure und Würze
- Apfel „Lohrer Rambur“
Beschreibung – siehe Nr. 1
- Apfel „Borowinka“
Tafelapfel, Fruchfleisch sehr saftig, aromatisch, schmelzend. Starker, gesunder Wuchs, Krone groß und breit werdend, Früh reichtragend. Wenig schorfanfällig. Für rauhes Klima gut geeignet. Empfehlenswert für Hausgarten und Obstwiese. Die Sorte entstand in Rußland und ist seit 100 Jahren im Alpenvorland verbreitet.
Genußreife: Oktober – Dezember, Fruchtgröße: sehr groß Fruchtfarbe: gelb – rot gestreift Standort: Anspruchslos an Boden und Klima
- Zwetschge „Schönberger“
- Apfel „Rote Sternrenette“
Genußreife ab November (Lagerapfel), seit mindestens 200 Jahren vertreten,
bei Reife kräftig gerötet, saftig mit leichter Würze und angenehmer Säure
widerstandsfähig, robust, weitgehend anspruchslos
- Apfel „Kaiser Wilhelm“
Beschreibung – siehe Nr. 3
- Hauszwetsche St. Julien A
- Maunzenapfel
Genussreife Oktober bis Februar, Frucht gelblichgrün, sonnenseits verwaschen rot oder stark marmoriert duftend, Schale glatt, fest, leicht fettend
Verwendung: begehrter Mostapfel, Geschmack saftig mit hervortretender Säure,
hoher Zuckergehalt, reich an Vitamin C, Ansprüche: anspruchslos an Boden und Klima
- Maunzenapfel
Beschreibung – siehe Nr. 15
- Maunzenapfel
Beschreibung – siehe Nr. 15
- Apfel „Topaz“
Beschreibung – siehe Nr. 6
- Apfel „Schöner von Boskoop“
Beschreibung – siehe Nr. 5
- Birne „Gellerts Butterbirne“
- Apfel „Kaiser Wilhelm“
Beschreibung – siehe Nr. 3
- Apfel „Schöner von Boskoop“
Beschreibung – siehe Nr. 5
- Birne „Gellerts Butterbirne“
- Apfel „Lohrer Rambur“
Beschreibung – siehe Nr. 1
- Apfel „Rote Sternrenette“
Beschreibung – siehe Nr. 12
- Apfel „Rote Sternrenette“
Beschreibung – siehe Nr. 12
- Winterapfel „Riesenboiken“
Beschreibung – siehe Nr. 2
- Apfel „Brettacher“
sehr guter Tafel- und Wirtschaftsapfel, große Frucht mit gelblicher Schale mit roter Deckfarbe, weißes, saftiges Fleisch
herbe Würze mit erfrischender Säure
kaum anfällig für Krankheiten und Schädlinge
- Apfel „Jakob Fischer“
Beschreibung – siehe Nr. 7
- Apfel „Brettacher“
Beschreibung – siehe Nr. 28
Alle Bilder beispielhaft - © Bildquellen: Wikipedia & Pixabay